Der Bahnhof Montparnasse (franz. Gare Montparnasse) ist als einer der sechs großen Kopfbahnhöfe von Paris im Südwesten der französischen Metropole gelegen. Er befindet sich im 15. Arrondissement und bildet hier einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit Umsteigemöglichkeiten zwischen vier Linien der Métro (Linien 4, 6, 12 und 13) und Verbindungen im Hochgeschwindigkeitsnetz der SNCF, die mit dem TGV ab Paris Montparnasse vor allem die Grandes Lignes in Richtung Bretagne und Atlantikküste, in den Westen und Südwesten Frankreichs und nach Spanien bedient.
Geschichte [Bearbeiten] Eisenbahnunfall Gare Montparnasse 1895 Der Bahnhof wurde durch ein schweres Zugunglück am 22. oktober 1895 bekannt, bei dem eine Lokomotive nach Bremsversagen die Gebäudemauer durchschlug und 10 Meter in die Tiefe fiel. Es gab eine Tote und einige Verletzte. Noch heute gibt es viele Bilder und Lithografien, die darüber berichten.
TGV Atlantique [Bearbeiten]Am 24. September 1989 wurde der Bahnhof Montparnasse Endbahnhof der TGV Atlantique. Diese Linie wurde gebaut, um die Einfallstraßen im Westen von Paris zu entlasten. Die Strecke wird vom TGV A, der zweiten TGV-Generation, bis Le Mans, Nantes, Tours und Bordeaux befahren; teilweise mit 300 km/h. Inzwischen sind hier auch die TGV R im Einsatz, welche 8 Wagen, also zwei weniger als der TGV A mit sich führen.